Wellenbrecher

Text: Michael Witte

Dem Einen lacht die Sonne aus dem Arsch,
der Andre steht im Grau.
Das Leben macht nicht immer ganz auf Maß.
und eines weiß ich genau:

Ich hab genug von den Wellen.
Ich wünsche mir `ne ruhige See.
Ich war schon so oft an den Quellen
von Stürmen, die ich nicht versteh.

Du hast gesagt: "Nimm das Leben nicht so ernst
Du kommst ja doch nicht lebend raus !".
Lang bevor der letzte Vorhang fällt,
geb ich Dir schon Applaus.

Ich hab genug von den Wellen.
Ich wünsche mir `ne ruhige See.
Ich war schon so oft an den Quellen
von Stürmen, die ich nicht versteh.

Ich wünsche mir `ne sanfte Brise,
die mich stetig vorwärts treibt.
Und ich brauch keine neue Welle,
die mir in mein Logbuch schreibt.

Die Leinen los und auf zur großen Fahrt.
Immer wieder neu.
Es ist bestimmt nicht so leicht, wie es gesagt.
Doch ich bleib allem treu.

Ich hab genug von den Wellen.
Ich wünsche mir `ne ruhige See.
Ich war schon so oft an den Quellen
von Stürmen, die ich nicht versteh.

Dem Einen lacht die Sonne aus dem Arsch,
doch er sieht sie leider nicht.
Und ich freu mich schon aufs nächste Blau,
das durch die Wolken bricht.

Ich hab genug von den Wellen.
Ich wünsche mir `ne ruhige See.
Ich war schon so oft an den Quellen
von Stürmen, die ich nicht versteh.

Ich wünsche mir `ne sanfte Brise,
die mich stetig vorwärts treibt.
Und ich brauch keine neue Welle,
die mir in mein Logbuch schreibt.

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