Fremde Federn

Du willst gut sein. Du möchtest gefallen.
Egal um welchen Preis. Notfalls zeigst Du Deine Krallen.
Du willst Erfolg sehn. Du möchtest nach „oben“.
Alle Welt soll Dich lieben. Jeder Mensch soll Dich loben.
Nur greifst Du auf das zurück, was nicht aus Dir entsprang
und so wartest Du aufs Glück, hoffentlich ein Leben lang.

Du bist Dir sicher, dass Dein Weg richtig ist
auch wenn Du dabei, Deine Helfer schnell vergisst.
Du kannst gut reden, viele glauben was Du sagst,
benutzt Ideen der Anderen, ohne das Du fragst.
Und wenn jemand was merkt, wird er böse angeschaut,
so lange bis er sich kein zweites Mal mehr traut.

Fremde Federn schmücken zwar, doch nicht für lange Zeit.
Haben sie mal ihren Glanz verlorn, ist die Blöße nicht mehr weit.
Fremde Federn findet man nicht immer wieder neu.
Drum lass sie aus Dir wachsen und bleib Dir selber treu.

Du fühlst Dich verletzt und kannst es nicht verstehn,
wenn Andre böse werden, entdecken sie ihre Ideen.
Nur keiner spricht von Ihnen, alle Blicke gehn auf Dich
und Du genießt den Beifall und bist so stolz auf Dich.
Wie kann man damit leben, sich selbst so zu belügen ?
Ganz überrascht zu sagen: „ Ich wollte nicht betrügen“.

Fremde Federn schmücken zwar, doch nicht für lange Zeit.
Haben sie mal ihren Glanz verlorn, ist die Blöße nicht mehr weit.
Fremde Federn findet man nicht immer wieder neu.
Drum lass sie aus Dir wachsen und bleib Dir selber treu.

Fremde Federn schmücken zwar, doch nicht immer lang genug.
Und bevor sie ihren Glanz verliern, ist es besser man wird klug.
Fremde Federn nimmt nur der, dem Beifall wichtig ist
und der dabei die Menschen im Hintergrund vergisst.